Begrüßung

Liebe Besucher und Freunde meines Internetauftritts, auf dieser Seite wollen wir von unserem speziellen Konzertprogramm „Atem – Klang der Seele“ berichten und die verschiedenen Orgeln vorstellen, die wir mit diesem speziellen Konzert einbeziehen. Dabei wollen wir auch witzige Details mit einfließen lassen, Anekdoten rund um die Orgel und es gibt den einen oder anderen „filmischen Kommentar“ von „Domkapellmeister“ David Balthasar Pluess zu Zofingen. Den Abschluss dieses bunten Reigens bilden die Zeitungskommentare.

Mit unserem wunderbaren Konzertprogramm „Atem – Klang der Seele“ waren wir am vergangenen Wochenende mal wieder zu vier Veranstaltungen unterwegs. Das besondere an diesen Abenden ist die Tatsache, dass wir die jeweilige Kirchenorgel voll mit einbeziehen. In dem idyllischen Städtchen Dinkelsbühl hatten wir die Ehre, in dem großen Münster zu Sankt Georg zu musizieren. Auf einer (gerade frisch renovierten) riesigen Orgel mit annährend 4.000 Pfeifen, wobei die größte Pfeife über zehn Meter lang ist, konnte Meister David Plüss „aus dem Vollen“ schöpfen.

Eine Orgel der ganz besonderen Art hatten wir dann in Ulm. Eine ungewöhnliche Dauerausstellung im westlichen Treppenhaus der Martin-Luther-Kirche erinnert an die mutige Widerstandsaktion der jungen Ulmer Christen. Etwa zweitausend Exemplare des fünften Flugblattes der Weißen Rose, die Sophie Scholl von München den Ulmer Freunden überbrachte, wurden in der Orgel dieser Kirche versteckt und postfertig gemacht. Zwei auf ganz unterschiedliche Weisen beeindruckende Orgeln.

Der Glöckner von Bad Honnef: Folgendes trug sich wahrhaftig zu: Vor gar nicht allzu langer Zeit, da begab sich der überaus geschätzte Magister David Balthasar Plüss, aus dem Schweizerischen, hinauf auf die Empore der alt ehrwürdigen Evangelischen Kirche zu Bad Honnef. Die Orgel samt Spieltisch und all ihren wundersamen Knöpfen, Tasten und Registern war sein Ziel. Erst zärtlich behutsam, aber dann immer forscher drückte der Meister die Knöpfe und Tasten und zog alle Register, um dem königlichen Instrumente auch noch ein grandioses Tutti zu entlocken. Im Rausche des Tönens und Tastens allein, vernahm der Künstler mit einem male das sich immer mehr steigernde volle Geläut des hauseigenen Glockenturms und das um 15.05 Uhr Ortszeit. Darüber konnte unser Schweizer Tastenmeister nur das eidgenössische Haupt schütteln: „Die spinnen die Schwaben!“ (Für einen Schweizer sind ALLE Deutschen „Schwaben“).

Derartig den Kopf bewegend ließ er Spieltisch, Spieltisch sein ‚Ich töne doch nicht im Streite mit dem Glockenklang‘ dachte der wackere Mann bei sich und lief, von der Empore kommend dem völlig aufgewühlten Gemeindepfarrer schier in die Arme. „Irgendjemand hat das volle Geläut eingeschaltet und ich weiß nicht wie man es ausschalten kann!“ rief der verzweifelte Geistliche. Es war ein wildes Hin und Her Gerenne, bis schließlich einfach die Sicherung herausgedreht und so dem Spuk ein Ende bereitet wurde. Nach einem längeren Telefonat mit dem leider nicht körperlich anwesenden Küster, rief der „Pastor loci“ in die (noch) leere Kirche: „Kann es sein, dass irgendjemand von Ihnen an der Orgel war und diese eingeschaltet hat und dabei aus Versehen gleich noch ein paar Knöpfe mehr gedrückt hat?“ Nun war es an uns, zu Rätseln, flugs eilten wir hinauf zur Orgel und staunten nicht schlecht über das dortige „Knopfwerk“ – „Mit Brille wär das nicht passiert!“ meinte irgendjemand grinsend anfügen zu müssen.

Fotogalerie von uns bespielten Orgeln

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